Förder-
formate

Gefördert werden Projekte in
den folgenden Segmenten:

Projektformate

Workshops: Die Initiativen planen Schulungsformate (Professionalisierung), zum Beispiel Fragen von Vereinsgründung, Rechtsberatung zu steuerlichen Fragen, Antirassismus-Training, Religionen im säkularen Staat, Empowerment von Frauen, Bildungs- und Erziehungsfragen, Lerncoaching, Sprachunterricht (Herkunftssprachen und Deutsch), Literatur, handwerkliche Skills (Herstellung von Gebrauchsgegenständen), eine Webseite erstellen und pflegen und ähnliche. Viele dieser Projektideen dienen der Verstetigung der Initiativarbeit über den Förderzeitraum hinaus; sie sind in besonderem Maße strukturbildend und identitätsstiftend.

Events: In gewissen Nähe zu Workshops stehen Veranstaltungen, die die Öffentichkeit und gesellschaftliche Partizipation adressieren. Ausstellungen, eine Dokumentation oder Publikation, Veranstaltungen die den Kontakt zur Bevölkerung herstellen, zum Beispiel mit öffentlichen Abendvorträgen, Diskussionsforen mit Erfahrungsberichten von geflüchteten Frauen, gemeinsames Kochen und ähnliche.

Künstlerisches Gestalten: Bestimmte Workshops und Events setzen auf ästhetische Erfahrung über künstlerische Gestaltung, zum Beispiel Bild und Grafik, Mode, Musik, Tanz und andere. Hier können besondere kreative Kompetenzen aktiviert werden, die beispielsweise Frauen mit Fluchtmigration mitbringen, die aber in den üblichen Formaten ihrer Betreuung brachliegen.

Reisen: Damit sind Bildungsreisen gemeint, zu denen die Initiativen weder die Mittel noch eine Anleitung haben. Etliche der betroffenen Personen hatten noch nie die Gelegenheit der so genannten »originalen Begegnung« – ein Begriff aus der Geschichts-, Sozialkunde- und Museumsdidaktik. Es handelt sich in etwa um die Konzeption, die ähnlichen schulischen Veranstaltungen zu Grunde liegen, zum Beispiel Besuch der Hauptstadt, wichtiger historischer Orte, Museen, Gedenkstätten, Repräsentant*innen der Zivilgesellschaft und ähnliche. Für viele der in den Initiativen aktiven Frauen stellt dies auch erstmals die Gelegenheit dar, selbstständig und ohne Alltagsverpflichtungen im Kontext der Care-Arbeit unterwegs sein zu können.

Investitionen: Einige der Projektideen erfordern die Anschaffung von Material. Dabei handelt es sich zum einen um Verbrauchsmaterialien, zum Beispiel Papier, Stoffe, Farben, Lebensmittel und ähnliche. Andere Materialien sind im Sinne von Investitionen zu sehen, die den Förderzeitraum überdauern, zum Beispiel bestimmte Medien (Bücher, Verstetigung der Internetpräsenz ...) oder Geräte (Nähmaschinen, Geschirr, Flipcharts, Computer, Beamer ...). Eine besondere Herausforderung besteht hier in der Plausibilisierung des Bedarfs mit Blick auf die Regeln in den Förderrichtlinien.

Auswahlkriterien

Initiativen müssen ihre Projektanträge unter anderem nach den folgenden vier Kriterien konkretisieren:

Ziel: Die Projektidee muss zielgerichtet sein. Die antragstellende Initiative muss darlegen, inwieweit ihre Arbeit im Kontext einer mittel- und längerfristigen Ideenverwirklichung hinsichtlich Demokratiebildung und Prävention steht.

Eignung: Die Projektidee muss im Sinne dieser Zielsetzung geeignet sein. Es muss dargelegt werden, dass die avisierten Mittel dabei helfen, das Ziel zu erreichen.Erfordernis: Die Projektidee muss im Sinne dieser Zielsetzung erforderlich sein. Es muss dargelegt werden, inwieweit gerade die avisierten Mittel dabei helfen, das Ziel zu erreichen und nicht auch andere Wege und Mittel dazu geeignet sein könnten.

Verhältnismäßigkeit: Die Projektidee muss im Sinne dieser Zielsetzung verhältnismäßig sein. Es muss dargelegt werden, dass die Mittel im avisierten Umfang dazu geeignet sind, das Ziel zu erreichen. Hierzu gehört auch der Ausschluss von Doppelförderung. Wir als die Projektverantwortlichen achten hier besonders auf die Erfordernisse der Wirtschaftlichkeit.

Kontakt

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Goethe Universität
Frankfurt am Main
Fachbereich 04 Erziehungswissenschaft
Prof. Dr. Harry Harun Behr
Dr. Meltem Kulaçatan
Dipl. Pädagogin Jette van der Velden

Sekretariat Fem4Dem
Frau Catrina Dunsing
dunsing@em.uni-frankfurt.de

Universität Osnabrück
Dr. Michael Kiefer
michael.kiefer@uni-osnabrueck.de