Fem4Dem ist ein wissenschaftlich regelgeleitetes und interventionsbasiertes Forschungsprojekt der beiden Universitäten Frankfurt am Main und Osnabrück zu Mädchen- und Frauenarbeit. Es richtet sich an zivilgesellschaftliche Initiativen auf kommunaler Ebene, die hinsichtlich ihrer Identität, ihrer Selbstorganisation und ihrer Zielgruppen auf Frauen und Mädchen ausgerichtet sind.
Dabei werden Akteurinnen in den Fokus genommen, die sich selbst als »muslimisch«, als »migrantisch« und als »selbstorganisiert« positionieren. Nach der ersten Förderphase (Fem4Dem I 2019) wird das Projekt für die zweite Förderphase (Fem4Dem II 2020-2021) um den Aspekt Jungen- und Männerarbeit erweitert. Fem4Dem steht im Kontext der Demokratieförderung mit besonderem Bezug zum Nationalen Präventionsprogramm und zum Strategiepapier der Bundesregierung zur Extremismusprävention.
»Interventionsbasiert« bedeutet so viel wie »am konkreten Handeln, an der konkreten Umsetzung, an der Anwendung orientiert«.
Diese Initiativen legen mit der Wissenschaft einen gemeinsamen Weg zurück, der daraufhin angelegt ist, sie über die kurzfristige Finanzierung kleinerer Projekte zu fördern und ihre Situation zu verbessern. Voraussetzung dafür ist, dass das betreffende Projektanliegen als förderungswürdig anerkannt wird. Dieser kommunikative und kooperative Ansatz bringt Erkenntnisse mit sich, die die Politik bei Entscheidungen in den gegebenen Themenfeldern beratend unterstützen können.